Aufführungen der Mittel- und Oberstufen-Theater-AG

[Aktualisiert am Montag, 26. Februar 2024]

Aufführungen der Mittel- und Oberstufen-Theater-AG

 

 „Sophie Scholl. Die letzten Tage“ von Bettina Hensel und Fred Breinersdorfer.

Termine: 1., 2. 8. Und 9. März, jeweils um 19.00 Uhr in der Aula des DBG

Ein ernstes Stück haben sich die 13 Schülerinnen und Schüler ausgesucht, das wegen seiner Thematik ein bedrückend aktuelles Drama gegen das Vergessen ist. Die Handlung setzt im Frühjahr 1943 ein, als der Widerstand der „Weißen Rose“ gegen den Nationalsozialismus schon seit einer Weile läuft. Die Geschwister Hans und Sophie Scholl sowie ihre Mitstudenten Christoph Probst, Alexander Schmorell, Willi Graf und der nicht im Stück vorkommende Professor Kurt Huber haben bereits mehrere Flugblätter in verschiedenen Städten verteilt und Parolen gegen das Regime an Wände gemalt.

Bislang haben die Widerstandskämpfer ihre Flugblätter überwiegend per Post verschickt oder sie an öffentlichen Orten ausgelegt. Durch den Mangel an Briefumschlägen und Briefmarken kommen die Studenten auf die gefährliche Idee, die Flugblätter direkt in der Universität in München auszulegen.

Dass Sophie und Hans die Papiere in den Lichthof werfen, dabei vom Hausmeister festgenommen werden, letztlich bei der Gestapo landen und nach einem kurzen Verfahren von Roland Freisler zum Tode verurteilt werden, ist allgemein bekannt.

Im Mittelpunkt der folgenden Handlung steht das Verhör zwischen Sophie und Hans sowie den Ermittlungsbeamten Robert Mohr und Anton Mahler. Die Hauptfigur des Stückes Sophie kämpft in diesen Verhören zunächst um ihre Freiheit und um die ihres Bruders, stellt sich schließlich durch ihr Geständnis schützend vor die anderen Mitglieder der „Weißen Rose“ und schwört ihren Überzeugungen auch dann nicht ab, als sie dadurch ihr Leben retten könnte.

Das kammerspielartig angelegte Drama basiert auf dem gleichnamigen Film sowie auf dem Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und ihrem Verlobten Fritz Hartnagel, der von Hartnagels Sohn unter dem Titel „Sophie Scholl und Fritz Hartnagel – Damit wir uns nicht verlieren“ 2008 veröffentlicht wurde. Grundlage für das Theaterstück sind die originalen Verhörprotokolle, die seit 1990 durch die Öffnung der Archive der DDR zugängig sind.

Die Aufführungen sind am 1., 2., 8. und 9. März jeweils um 19.00 Uhr in der Aula des DBG.

Karten gibt es wie üblich an der Abendkasse und im Vorverkauf im Foyer des DBG in den beiden Pausen ab dem 26.02.

Wir würden uns sehr freuen, Sie und euch bei einer der Aufführungen bei uns begrüßen zu dürfen. 

Artikel aus Werheimer-Zeitung „Main-Echo“ zum Theaterstück