[Aktualisiert am Dienstag, 13. Februar 2024]
Es liegt im Stillesein eine wunderbare Macht der Klärung, der Reinigung, der Sammlung auf das Wesentliche.
Dietrich Bonhoeffer
Die Stille wählen und aushalten? Wer macht das heute noch? „Muße“ wäre ein anderes Wort dafür, klingt etwas antiquiert. „Chillen“ dagegen wirkt für ältere Ohren oberflächlich. „Stillesein“ ist mehr als die Abwesenheit von Lärm und mehr als nur Pause machen: Sich befreit herausnehmen aus dem, was ich und was andere mir zumuten, ohne schlechtes Gewissen, ohne Hintergedanken. Sich dabei selbst begegnen, der inneren Sehnsucht und Zerrissenheit. Zur Not auch 40 Tage Wüste. So kann das Wunderbare geschehen, dass Konzentration, Orientierung und Kraft sich neu einstellen, dass das Wichtige in den Blick fällt, dass ich neu „geerdet“ bin.